
Laufen
Laufen Wiedereinstieg
So startest Du nach einer Pause wieder durch
Du hast Dich entschieden, nach Wochen oder sogar Monaten der sportlichen Auszeit wieder mit dem Laufen zu beginnen? Herzlichen GlĂŒckwunsch, damit hast Du den wichtigsten Schritt schon gemacht! Jetzt heiĂt es: Rein in die Laufschuhe und vorsichtig die ersten Runden drehen.
Lass es ruhig angehenâŠ
Das Wichtigste dabei: Starte langsam! Zwar passt sich Dein Herzkreislaufsystem relativ schnell wieder an die höhere körperliche Belastung an, das StĂŒtzsystem des Körpers, also Knochen, Muskeln, Sehnen und BĂ€nder, benötigt fĂŒr die Adaption aber deutlich lĂ€nger â und die Verletzungsgefahr durch eine zu hohe Belastung ist gerade am Anfang besonders hoch.
âŠund halte durch!
Die ersten Laufeinheiten nach einer Pause sind naturgemÀà die schwersten. Hier heiĂt es: Durchhalten und den inneren Schweinehund besiegen!
Entscheidend ist es nĂ€mlich, nicht besonders intensiv, sondern besonders regelmĂ€Ăig zu trainieren. Denn wenn Du alle zwei bis drei Tage trainierst, kommst Du recht schnell wieder in den âFlowâ und kannst nach ein paar Wochen auch die TrainingsumfĂ€nge schon deutlich steigern.
Was hilft in den ersten Wochen beim Dranbleiben?
1. Freunde
Wenn Du weiĂt, dass es Dir schwerfallen wird, alleine durch die ersten Trainingswochen zu kommen, dann suche Dir UnterstĂŒtzung. Ein Freund, der ebenfalls wieder mehr fĂŒr seine Fitness tun möchte, ist in diesen Situationen Gold wert. Vorteil: Ihr macht dasselbe durch und könnt euch perfekt in den anderen hineinversetzen. So könnt ihr euch gegenseitig motivieren und helft euch aus kleinen Motivationstiefs.
2. Lauftreff
Wenn Du in Deinem Freundeskreis keine âLeidensgenossenâ hast, dann schaue Dich in Deiner Stadt doch einmal nach einem Lauftreff um. Diese bieten fĂŒr praktisch jedes Leistungsniveau, auch fĂŒr (Wieder-)Einsteiger, eine nette Gruppe, in der es sich meist besser lĂ€uft. Vorteil: Durch die festen Termine sinkt die Wahrscheinlichkeit sich spontan gegen das Training zu entscheiden.
3. Laufuhr
Gibt es gerade keine Freundin, keinen Freund und auch keinen Lauftreff, die Dich unterstĂŒtzen können, dann motiviere Dich mit messbaren Zielen, die Du Dir steckst. Das kann eine besonders flotte Zeit sein oder eine neue Bestleitung bei der Distanz oder auch einfach, noch ein paar Minuten lĂ€nger am StĂŒck zu laufen. Gleichzeitig kannst Du mit einer Laufuhr auch Deine Herzfrequenz im Blick behalten und reduzierst so die Gefahr, ĂŒber Dein körperliches Limit zu gehen.
4. Musik
Laufen mit Musik ist ein durchaus kontrovers diskutiertes Thema. WĂ€hrend einige LĂ€ufer auf das âpureâ LaufgefĂŒhl schwören und sich von Musik gestört fĂŒhlen, regt andere der Klang ihrer Lieblingssongs zur Bewegung an und treibt sie sogar noch etwas weiter, als sie es in Stille schaffen wĂŒrden. DafĂŒr, dass Musik die BelastungsfĂ€higkeit erhöht, gibt es ĂŒbrigens sogar erste wissenschaftliche Hinweise. Wenn Du zur Gruppe der Sport-Musikliebhaber gehörst, funktioniert ein Smartphone, MP3-Player oder sogar die Laufuhr selbst als Top-Motivator, indem sie Deine Lieblingssongs genau dann spielen, wenn Du sie am dringendsten brauchst und verschaffen Dir so einen extra Push.
5. Routine
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wir lieben feste Rituale, an denen wir uns in unserem hektischen Alltag festhalten können. Genau diesen Effekt kannst Du Dir zunutze machen, um beim Lauftraining am Ball zu bleiben. Laufe also an festen Tagen und zu festen Uhrzeiten.
6. Belohnungen
Laufeinheiten sind oft hart und fĂŒhlen sich nicht selten wie âArbeitâ an (was sie fĂŒr den Körper ja auch sind). Da macht es Sinn â Ă€hnlich wie bei einem Urlaub im Berufsleben â auf etwas Schönes und Belohnendes âhinzulaufenâ. Das können einfach der leckere Smoothie oder das StĂŒck Schokolade nach der Laufeinheit sein oder auch ein Kinobesuch mit Freunden am Abend. Wichtig: Die Belohnung sollte möglichst direkt nach dem Training erfolgen, damit Dein Gehirn das Laufen damit verbindet und Du zukĂŒnftig noch motivierter startest.
Wie fĂŒr praktisch alle Sportarten gilt natĂŒrlich auch fĂŒrs Laufen: Die Fortschritte passieren zwischen den Trainingseinheiten, nicht wĂ€hrenddessen. Eine ausgiebige Erholung ist also Pflicht, gerade zum (Wieder-)Einstieg. Mindestens einen Ruhetag solltest Du zwischen jeder Trainingseinheit einplanen. Nach einem Monat kannst Du auĂerdem auch eine komplette Erholungswoche einlegen.
AuĂerdem gelten natĂŒrlich die âKlassikerâ zum Thema Regeneration: Ausreichend trinken, gesund essen und viel schlafen. So gibst Du Deinem Körper die Gelegenheit, Energiereserven aufzufĂŒllen und Dein Leistungsniveau Schritt fĂŒr Schritt (wieder) zu erhöhen.
Wir wĂŒnschen Dir einen guten (Wieder-)Einstieg!